Wolfgang E. hat geschrieben: ↑17.02.2024 17:45:30Klar. Einfach mit einer Feile die Zähne der Rastung wegfeilen
Vielen Dank für deine sehr ausführliche Erklärung.MBT Kuhl hat geschrieben: ↑17.02.2024 18:11:54 Ein stellungsabhängiges Führerbremsventil ohne Rasten ergibt keinen Sinn. Es gibt eine erforderliche Druckabsenkung von mindestens 0,4 bar, damit die Steuerventile sicher umsteuern. Das ist einer der Gründe, warum die 245 und anderen Traxx 2E mit Bremssystem Euro MBS diese Stellung Teillösen haben. Löst man nämlich auf der Class 66, Eurodual oder anderen Loks über eine gewisse Schwelle hinaus, füllt die Lok die HL auf 5 bar, gibt dem Tf aber keine Rückmeldung außer über das Manometer. Unbeabsichtigt bzw. ohne Blick zum Manometer kann das gefährlich sein, weil ein erneutes Einbremsen und Umsteuern der Steuerventile Zeit benötigt. Stichwort vollständiges Lösen vor dem Prellbock oder Hp0. So übermäßig und fein muss man beim Bremsen nicht korrigieren. Abgesehen davon ist es etwas schwieriger, den Hebel ohne Rasten dauernd auf der jeweiligen Druckstufe zu halten. Mit zeitabhängigen Führerbremsventilen ist statt einer feinen Korrektur ein bewusstes Tasten erforderlich, damit sich der Druck in der HL ändert. Zu kleine Druckänderungen sind noch aus einem anderen Grund relativ ungünstig. Die Steuerventile haben eine innere Reibung, d.h. es liegt eine Hysterese vor. U.U. reagiert die Bremse auf zu feine Änderungen nicht.
Das mit der Mindestdruckabsenkung könnte man eventuell noch mit einer 1. Raste und dann einem frei einstellbaren Bereich lösen. Aber würde immer noch nicht bei der inneren Reibung helfen.
Liebe Grüße
yxyx