Ich habe jetzt eine funktionierende Lösung gefunden, die aber derzeit nicht automatisch von der Fahrstraßengenerierung erzeugt werden kann.
Zwischen den Weichen 230 und 231 wird das zusätzliche Register 10 und am Bahnsteig das Register 11 manuell gesetzt (in der Grafik als grüner Punkt dargestellt) und die Fahrstraßen neu erzeugt. Die Fahrstraße N2 nach Klardorf 3A muss dann im Texteditor dupliziert werden und in die Fahrstraße "Mittelweiche gerade" zusätzlich das Register 10 verknüpft werden. Die zweite Fahrstraße "Mitelweiche abzweigend" bekommt zusätzlich das Register 11 eingetragen. Hinter dem Ausfahrsignal müssen dann noch zwei Ereignisse "Register in Fahrstraße verknüpfen B" (oder auch A, das dürfte egal sein) liegen, die auf die Register 10 und 11 verweisen (blauer Punkt). Das ist erforderlich, damit die beiden Register nach der Vorbeifahrt am Asig auflösen (ansonsten würden sie dauerhaft gesperrt bleiben). In der Fahrstraße "Mittelweiche abzweigend" müssen noch die richtigen Zeilen bzw. Spalten für die Signale eingetragen werden, damit später auch das korrekte Signalbild gezeigt wird.
So funktioniert die Konstruktion:
Wenn die Fahrstraße für die Ausfahrt gestellt werden soll, stehen zwei verschiedene Fahrstraßen zur Auswahl. Wenn der Zug vom Esig A kommt, ist das Register 11 gesperrt und Zusi wählt die Fahrstraße "Mittelweiche gerade" (Hp 1), da dort das Register nicht eingtragen ist. Register 10 ist dann mit Sicherheit frei, da alle anderen Fahrtmöglichkeiten über die Weichenverbindung 230 - 231 zur schon eingestellen Fahrstraße feindlich sind. Damit hat es auch keine Auswirkungen auf andere Fahrten, wenn Register 10 gesperrt wird.
Genauso verhält es sich, wenn der Zug vom Esig AA kommt. Dann ist durch die Einfahrstraße das Register 10 gesperrt und Zusi weicht auf die Fahrstraße "MIttelweiche abzweigend" aus (Hp 2).
Wenn der Zug vom Esig AA kommt, die Weichenverbindung 230 - 231 vollständig geräumt hat und erst dann die Ausfahrt gestellt wird, wird aktuell Hp 1 gezeigt, da das Register 10 schon aufgelöst ist (ließe sich aber durch Verschieben das Auflöseereignisses ändern). Ist das in echt auch so?
Ich habe jetzt viele Tests gemacht und alles hat bisher wie erwartet funktioniert. Auch die Kennlichtfahrstraßen von ZR4, ZR5 über N2 sind davon nicht betroffen und funktionieren weiterhin.
Ein Problem ergibt sich jetzt, wenn in Maxhütte-Haidhof die Fahrstraßen neu erstellt werden müssen. Dann muss so vorgegangen werden:
- Die Ereignisse "Register in Fahrstraße verknüpfen" müssen gelöscht werden
- Die Fahrstraßen werden neu erzeugt
- Die entfernten Ereignisse werden wieder eingebaut
- Die Fahrstraße N2 nach Klardorf 3A muss gelöscht werden
- Die manuell präparierten Fahrstraßen müssen eingefügt werden
Das bedeutet einen recht hohen Wartungsaufwand. Der Knackpunkt sind die Ereignisse, die entfernt und wieder neu gesetzt werden müssen. Ohne die beiden Ereignisse lösen die manuell gesetzten Register aber nicht auf, oder habe ich da einen anderen Weg übersehen?
Mein Wunsch wäre deshalb, ein Ereignis "Register auflösen", das das eingetragene Register bei Vorbeifahrt freigibt, genauso wie die Ereignisse "Register in Fahrstraße verknüpfen". Wenn man dann die betroffene Fahrstraße auf die Löschliste setzt, müssen nach einer Neuerzeugung der Fahrstraßen nur noch die beiden manuell angepassten Fahrstraßen in der st3-Datei ergänzt werden. Die Fahrstraßen kann man z.B. in einer externen Textdatei mitliefern. Das würde ich dann für einen vertretbaren Wartungsaufwand halten, zumal es ja ein sehr spezielles Problem ist und derzeit auch nur ein Modul betrifft.