Wollte Meik nicht mal im Archiv nach Daten tauchen?
Ich bin Donnerstag zu einem eher traurigen Anlass in Witten. Werde dann hoffentlich daran denken, die Gleispläne für Bönen, Holzwickede und Unna aus der Kiste zu ziehen. Muss dann nur noch an einen funktionierenden Scanner kommen...
"So einfach ist die V60!" Standardspruch eines pensionierten Eckeseyer Lehrlokführers
Da kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Großartige Arbeit. Vor allem die Umsetzung der vielen betrieblichen Besonderheiten weiß zu gefallen!
Fabian Schöpflin hat geschrieben:Vor allem die Umsetzung der vielen betrieblichen Besonderheiten weiß zu gefallen!
Nur weil ich aufgrund meiner früheren Ortskunde Kenntnis von den Besonderheiten des Bahnhofs habe, heißt das nicht unbedingt dass sich das alles in der Zusi-Umsetzung spiegelt. Ich habe zum Beispiel noch keine Ahnung, wie man Rangieren mit Ansage des freien Fahrwegs implementieren würde. Auch das Einfahrloch hatte jetzt erstmal nur die Konsequenz, dass ich den Fahrstraßenauflösepunkt ein paar Meter weiter nach hinten verlegt habe als ich das normalerweise tun würde. Aber ich habe noch keine Ahnung, wie man den vorbildgerechten Befehl "Sie müssen auf Sicht fahren von Esig C109 bis zum Schild 'Hde'" umsetzen könnte, den man braucht wenn das Loch nicht freigemeldet werden konnte.
Auch wenn die große Eisenbahn heute wieder jede Menge an Unsinn produziert hat, kann ich leider nicht aus eigenem Erleben Informationen beitragen : Mein ICE hat sich am Hammer Rbf vorbeigeschlängelt.
Gibt es denn hier unter den Mitlesern noch Ortskundige, die ergänzend Wissen einbringen können in den (wenigen) Bereichen, die Alwin noch nicht abdeckt?
Wie ist das eigentlich mit der Datenlagen zum Thema Fahrplan & Züge Rangieren? Ist die Datenlage so gut, dass man hier (oder in Hagen-Vorhalle) einen Plan für Rangieren hinbekäme (vorrausgesetzt Zusi kann irgenwann mal rangieren); würde man versuchen zu raten oder gar die Gleise leer lassen bzw. mit DB Stillstandsmanagement füllen? Das Schielt jetzt gerade auf die Kooperation mit Stellwerken. (Aussagen können auch gerne nach Epoche differenziert sein. Es geht auch jetzt hier eher um die Einschätzung der Datenlage als eine tatsächliche Realisierung.)
Über gueterfahrplan.hacon.de kriegt man für jeden Rbf von DB Cargo raus, wann dort die EK- und EZ-Züge ankommen und abfahren. Man kann das nur nicht beliebig in die Vergangenheit recherchieren. Ein paarmal im Jahr ist bei Cargo kleiner Fahrplanwechsel. Dann wird alles was vorher war gelöscht.
Die Behördenbahn hatte das Güterkursbuch am Start. Mit Zugverzeichnissen und Buchfahrplänen dürfte da einiges an Recherche-Honig zu saugen sein.
Gruß
Michael
Falls hier Leute vom großen Ablaufbetrieb am Berg träumen, möchte ich die Erwartungen etwas dämpfen: Das Rollverhalten der Wagen wird je nach Berg sehr unterschiedlich ausfallen. Bei einigen Bergen wird man möglicherweise feststellen, dass man in Zusi häufiger mal mit der Berglok ins Tal muss, um die in der Gleisharfe steckengebliebenen Wagen zusammenzuschieben. Bei anderen wiederum wird es viel zu gut rollen, weil es keine Gleisbremsen gibt. Die Trassierung der Ablaufberge in Zusi ist auch immer viel Handarbeit und Schätzung. Selbst wenn wie in Hamm ein DGM1-Höhenmodell zur Verfügung stand. Ich habe übrigens von noch keinem Ablaufberg in Deutschland einen echten Höhenplan zu sehen bekommen. Und selbst wenn man einen hätte, könnte man ihn häufig nicht 1:1 umsetzen, weil Zusi die Weichenbausätze nicht in Längsrichtung verbiegen kann.
In "Wöckel: Leitfaden für den Eisenbahnbau" müsste man dazu fündig werden, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Werde das mal gelegentlich recherchieren.
Ansonsten hätte ich noch von anno dunnemals das "Handbuch des Eisenbahn-Bauwesens" im Angebot. Dort wurde die Ablaufdynamik eingehend untersucht, insbesondere um auch die Weichen passend auszulegen (Stichwort Schnelläufer).
Ich habe bewusst keinen Testfahrplan beigelegt, damit ihr bei den Probefahrten ein wenig kreativ werdet, und wir dann die Bugs aus der Anlage rausklopfen können.
Solange das Vorsignal Vr 2 zeigt und das Hauptsignal dann Hp 2 + Zs 3 "6", ist das ja in Ordnung. In der Fahrstrasse "Bf Selmig Abzw F68 -> Bf Selmig Abzw P75" zeigt das Signal allerdings Hp 1 + Zs 3 "8". Das darf dann vermutlich nicht sein.
Johannes hat geschrieben:In der Fahrstrasse "Bf Selmig Abzw F68 -> Bf Selmig Abzw P75" zeigt das Signal allerdings Hp 1 + Zs 3 "8".
Der Durchrutschweg reicht nicht für 80 km/h (es sei denn jemand hat Lust die Regelungen zu spitz berutschten Weichen in Durchrutschwegen auszugraben, aber selbst dann dürfte es mit dem Prellbock knapp werden).
F. Schn. hat geschrieben:Der Durchrutschweg reicht nicht für 80 km/h (es sei denn jemand hat Lust die Regelungen zu spitz berutschten Weichen in Durchrutschwegen auszugraben, aber selbst dann dürfte es mit dem Prellbock knapp werden).
Meine Frage wäre dann nur noch: Wieviel Einfahrgeschwindigkeit soll ich denn signalisieren? Ich habe leider keinen Papierplan von Selmig, und habe deshalb keine Ahnung was das Signal F68 im Original kann.