Wer kennt nicht das Problem:
Man hat ein Objekt fotografiert, aber ein Teil davon wird von störenden Elementen wie Vegetation, Schildern, etc. verdeckt.
So, als Textur, jetzt nicht optimal zu gebrauchen.
Wie man nun zu einer "reinen" Textur kommen kann möchte ich anhand dieses Beispiels demonstrieren.
Verwendet werden die Programme Gimp v2.8 & Paint.
Für den Nachbau des EG Bf Rheda benötige ich eine Textur des Mauerwerks mit Fugen.
Vorgehensweise beim Fotografieren:
Die Aufnahmen sollten bei möglichst wenig direktem Sonnenlicht erfolgen, um eine neutrale Ausleuchtung
und einen geringen Schattenwurf zu erhalten.
Die Kamera waagerecht und nicht nach oben oder unten zum Objekt geneigt ausrichten um größere
Verzerrungen und damit verbundene aufwendige Korrekturen zu vermeiden.
Von diesen Vorgaben ausgehend viele Detailaufnahmen machen, um sich eine möglichst große Bildauswahl zu schaffen.
Ausgangssituation:
Im Erdgeschoß sind Laternen oder die Bushaltestellen immer mit im Bild.
Meine Wahl zur Weiterverarbeitung viel auf dieses Detailfoto:
Dort hatte ich im OG einen Bereich mit 2 Steinblöcken nebeneinander und einer Höhe von 6 Lagen
unverdeckt zur Verfügung.
Nach dem Laden in Gimp habe ich den gewählten Bereich (mit etwas Zugabe am Rand) erst ein mal mit der Rechteckauswahl markiert.
Die Hauptschwierigkeit in diesem Fall, die Fugen.
Sie müssen für die spätere Bearbeitung waagerecht und senkrecht verlaufen.
Ein Vergleich mit der unteren Bildschirmkante zeigte da noch Korrekturbedarf auf.
Den markierten Bereich mit dem Werkzeug "Drehen" in die waagerechte korrigieren.
(Trial & Error Variante).
Dadurch standen die senkrechten Fugen aber noch nicht genau übereinander.
Zur Korrektur benutzten wir hier das Werkzeug "Scheren".
Wenn das Endergebnis zufriedenstellend ist reduzieren wir die Rechteckauswahl, durch Korrektur
der Werte im Werkzeugkasten, genau auf die Fugen.
Diesen Bereich legen wir durch Rechtsklick im Rahmen und Auswahl des Befehls "kopieren" in die Zwischenablage.
Nun der Wechsel zum Programm Paint.
Wir rufen den Inhalt der Zwischenablage ab und speichern das Bild.
Dann vergrößern wir das Bild über den Menüpunkt Bildattribute.
Wir verdoppeln circa den Wert für die Breite auf 1000 und erhalten eine erweiterte Ansicht.
Nun holen wir das gespeicherte Bild über "Einfügen/Einfügen aus" wieder in den Zwischenspeicher.
Nun verschieben wir diesen Bereich so, dass er sich harmonisch am rechten Ende einfügt.
Sollte die Größe jetzt ausreichend sein, so entfernen wir den Rand über die Korrektur der
Bildattribute. Zum weiteren Vergrößern die vorrangegangenen Schritte wiederholen.
Danach können andere Elemente wie Fenster und Türen eingefügt werden ohne das störende
Elemente auftreten.
Tutorial "saubere" Texturen
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