Textur-Vorbereitung
Textur-Vorbereitung
Angeregt durch Alwins Gimp-Tutorials frage ich mich, ob es den Modellbauern hilft, wenn der Fotograph die Bilder perspektivisch und ggf. farblich schonmal zurechtbiegt, auch wenn er selbst keine 3d-Objekte baut. Da ich selbst keinen Erfolg im Objektbau habe, aber gelegentlich Texturfotos aufnehme (und auch just heute Morgen einen Schwung aufgenommen habe), könnte ich mit Gimp schon etwas Vorarbeit machen, d.h. die Perspektive für die voraussichtlich zu Texturen zu verarbeitenden Flächen begradigen. Sinnvoll, oder macht man das als Objektbastler lieber selbst?
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Re: Textur-Vorbereitung
Ich hab da jetzt ne Weile drüber nachgedacht, aber kann Dir immer noch nicht sagen, was ich Dir dazu wohl raten würde. Ich hatte den Fall halt noch nicht, dass mir einer vorbearbeitete Bilder zur Verfügung gestellt hätte. Deshalb bin ich unschlüssig, ob das wünschenswert wäre oder nicht. Bei Farbkorrekturen würde ich das tendenziell noch eher verneinen als bei Perspektivkorrekturen. Die Qualität der Bilder wird jedenfalls nicht besser, wenn erst der Fotograf an den Farben dreht, und dann ein Modellbauer das alles nochmal über den Haufen wirft. Selbst bei meinen eigenen Bildern habe ich manchmal den Fall, dass ich aus irgendwelchen Gründen die Bearbeitung mittendrin abbreche und nochmal mit dem unbearbeiteten Original anfange.Mr. X hat geschrieben:Sinnvoll, oder macht man das als Objektbastler lieber selbst?
Also, wenn man Vorarbeiten machen will, sollte man dem Modellbauer wohl am besten auch gleich die Originale mitliefern. Ist ja nicht ausgeschlossen, dass er mit Perspektive und Farben einverstanden ist, und dann hat er 10 Minuten Arbeit pro Bild gespart. Wichtig ist natürlich auch irgendeine Form von Georeferenzierung, entweder per Luftbild oder GPS (siehe die Arbeitshilfe Texturfotografie).
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 12.01.2014 10:41:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Textur-Vorbereitung
Bislang habe ich dazu einfach immer eine Google-Earth-Datei (.kml/.kmz) als "Georeferenzierung" angefertigt. Ich habe den Standort des Objekts mit einer Stecknadel markiert.Wichtig ist natürlich auch irgendeine Form von Georeferenzierung, entweder per Luftbild oder GPS
Klar, die Originaldateien kommen dabei, falls die Vorarbeiten unbrauchbar oder unvollständig sind. Außerdem könnten die Originalfotos allein schon zum Ableich des Grundrisses oder auch zur Einordnung der Gesamtszenerie nötig sein, weil das Perspektivwerkzeug ja alles zerschießt, was nicht in die Perspektive passt.Also, wenn man Vorarbeiten machen will, sollte man dem Modellbauer wohl am besten auch gleich die Originale mitliefern.
Ich könnte da jetzt z.B. ein Bündel für ein grafittiverziertes Trafohäuschen bei Hagen-Vorhalle liefern, bei denen die Texturen für drei Wände in perspektivkorrigierter und farbangeglichener Version beigelegt sind.Ich hab da jetzt ne Weile drüber nachgedacht, aber kann Dir immer noch nicht sagen, was ich Dir dazu wohl raten würde. Ich hatte den Fall halt noch nicht, dass mir einer vorbearbeitete Bilder zur Verfügung gestellt hätte. Deshalb bin ich unschlüssig, ob das wünschenswert wäre oder nicht.
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Re: Textur-Vorbereitung
Gut, das ist der Standort des Gebäudes. Wichtig ist aber besonders bei komplizierteren Gebäuden auch noch die Blickrichtung der Aufnahme. Ich muss erkennen können, ist das jetzt die Nordfassade oder die Ostfassade? Sonst besteht die Gefahr, dass ich das Häuschen versehentlich falsch zusammenbaue. In Ballungsgebieten kann ich natürlich immer Bing-Schrägluftbilder als Hilfe heranziehen und mir solche Fragen dann meist selbst beantworten. Aber bei Häusern irgendwo im westfälischen Outback habe ich nach derzeitigem Stand der Dinge keine Schrägluftbilder zur Verfügung. Da ist es dann auf jeden Fall besser, wenn auf einem Luftbild die Bildnummern so eingetragen werden, dass erkennbar ist, welches Bild welchen Teil des Hauses zeigt.Mr. X hat geschrieben: Bislang habe ich dazu einfach immer eine Google-Earth-Datei (.kml/.kmz) als "Georeferenzierung" angefertigt. Ich habe den Standort des Objekts mit einer Stecknadel markiert.
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Re: Textur-Vorbereitung
Luftbild mit Pfeil der Blickrichtung (ausgehend vom Betrachterstandort) hat sich bewährt, ggf. mit Bildnummer versehen, hat sich bewährt.
Gruß
Michael
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Michael
Re: Textur-Vorbereitung
Ich habe es (in den Bildern, die ich Dir geschickt habe, Michael) so gemacht, dass ich die Stecknadel an die Seite/Ecke des Gebäudes gesteckt habe, von der aus ich fotografiert habe. Allerdings nur, falls das Bild irgendwelche Missverständnisse zulässt. Müsste eigentlich gleichermaßen seinen Zweck erfüllen, oder? Hat für mich den Vorteil, keine Luftbilder dazulegen zu müssen, sondern lediglich die kml-Datei.
Um ein Fazit aus der Ursprungsdebatte zu ziehen: Ich werde das mal so handhaben, dass ich die Bilder schon perspektivisch aufarbeite, wo es mir sinnvoll erscheint.
Um ein Fazit aus der Ursprungsdebatte zu ziehen: Ich werde das mal so handhaben, dass ich die Bilder schon perspektivisch aufarbeite, wo es mir sinnvoll erscheint.
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Re: Textur-Vorbereitung
Aus meiner Sicht ist das nicht immer sinnvoll, da man ja bei vielen Gebäuden Texturflächen mehrfach benutzen kann. Da macht man sich unnötig arbeit, wenn man alle Fotos entzerrt und dann nur ein Ecke eines Fotos tatsächlich für die Textur nutzt. Reihenfolge sollte m.E. sein: Fotos machen, Aufteilungskonzept für Textur/Polygone entwerfen, Textur aufbereiten.Sinnvoll, oder macht man das als Objektbastler lieber selbst?
Carsten
Re: Textur-Vorbereitung
Ob man nun die halbe oder die ganze Wand mit Gimp gerade zieht, macht kaum einen Unterschied (Ein bisschen mehr Rechenzeit. Aber die Ausrichtung des Rasters geht nicht schneller). Wände, die sich auch aus dem allgemeinen Fundus herstellen lassen, kann man sich natürlich sparen, das stimmt. In meinem Grafiti-Beispiel ist das natürlich nicht der Fall.wenn man alle Fotos entzerrt und dann nur ein Ecke eines Fotos tatsächlich für die Textur nutzt
Wie sieht es eigentlich mit Lastaufzügen aus? Ich habe da mehrere Bauformen (allein in Hagen Hbf stehen mindestens drei verschiedene Bauformen) entdeckt. Wie sieht da der Bestand aus? Da hätte ich auch Texturbilder von allen Seiten, die ich vorbereiten könnte.
Zuletzt geändert von Mr. X am 12.01.2014 14:07:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Textur-Vorbereitung
Alles was wir derzeit zum Thema Aufzug im Bestand haben:Mr. X hat geschrieben: Wie sieht es eigentlich mit Lastaufzügen aus? Ich habe da mehrere Bauformen (allein in Hagen Hbf stehen mindestens drei verschiedene Bauformen) entdeckt. Wie sieht da der Bestand aus? Da hätte ich auch Texturbilder von allen Seiten, die ich vorbereiten könnte.
Ist halt die Frage, ob sich jemand findet, der jetzt den Hammer fallen lässt, um Lastenaufzüge in den Vorrat zu produzieren. Bis die Ruhrtalbahn in Hagen ankommt, dauert es jedenfalls noch ein paar Jahre. Kann also sein, dass sich wirklich konkreter Bedarf erst dann ergibt. Aber das wäre eigentlich ein super Einsteiger-Objekt: Die Dinger dürften ja annähernd viereckig und nicht zu komplex sein.
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Re: Textur-Vorbereitung
Hi,
es gibt welche in Aachen Hbf :-)
Oli
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Oli
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Re: Textur-Vorbereitung
Gut, dann lohnt sich eine photographische Bestandsaufnahme. Wird gemacht.