Seite 3 von 10

Verfasst: 28.02.2005 11:54:26
von Sebastian Sperling
Also von den Fotos her hat die Maschine 42 Stufen, ist aber eh was anders zu fahren als man annehmen sollte. Details dazu konnte Carsten mir auch nicht verraten. Eben nur, dass sie anders ist ;) (Vorsicht Insider!)

Verfasst: 28.02.2005 13:00:34
von Miri
Die 181 haben ja m.W. kein Schaltwerk, sondern ne Phasenanschnittsteuerung wie der 420. Von daher dürften die Stufen eher symbolischen Charakter haben, man wählt wohl nur die Zugkraft vor, den Rest macht dann die Elektronik.

Verfasst: 28.02.2005 13:17:55
von JoergPorsch
Meik hat geschrieben:Die 181 haben ja m.W. kein Schaltwerk, sondern ne Phasenanschnittsteuerung wie der 420. Von daher dürften die Stufen eher symbolischen Charakter haben, man wählt wohl nur die Zugkraft vor, den Rest macht dann die Elektronik.
Jupp

Verfasst: 28.02.2005 16:55:24
von Carsten Hölscher
Peter Zimmermann hat geschrieben:
Marc_Gottwald hat geschrieben: Der 40 Fahrstufen ein wenig unverschämt findet.....hätte man ja wohl auch mal vorher sagen können.
Wer hat da mal wieder geschummelt? In Zusi sind nur 30 eingetragen. :(
tja, den Grund mußt Du jetzt selber rausbekommen :P

@Jörg: Ich meine, da gab es noch Fahrstufen mit ... mmmh, jetzt fällt mir dieser el.technische Begriff nicht ein, derdammt...

Carsten

Verfasst: 28.02.2005 18:20:11
von Carsten Hölscher
Feldschwächung.... :D

Carsten

Verfasst: 28.02.2005 20:14:58
von JoergPorsch
Carsten Hölscher hat geschrieben:Feldschwächung.... :D

Carsten
Hmm bin zwar die 181er damals beim Streckenkenntnisfahren ein paar mal gefahren und weiss noch das es wie eine Zugkraftsteuerung war.
Und unser Betriebslehrer in Kornwestheim hat damals was von so ner Art Phasenanschnittssteuerung erzählt.

Mehr weiss ich über diese Lok auch nicht. :rolleyes:

Verfasst: 28.02.2005 20:38:56
von Sebastian Sperling
Frei nach dem Motto: "Was interessiert mich denn, wie diese Lok funktioniert? Hauptsache, das Ding fährt!"

Verfasst: 28.02.2005 22:25:37
von Thomas Gabler
Die Kisten haben definitiv Anschnittsteuerung, und mit dem Handrad werden lediglich Pseudo-Fahrstufen gewählt. Man wollte halt unbedingt das "Look and Feel" der Einheitselloks übernehmen...

@Carsten: Kann es sein, dass du das mit der Baureihe 182 (ex E320) verwechselst? Die hatte noch konventionelle Technik.

Tom

Verfasst: 28.02.2005 22:55:31
von Carsten Hölscher
was genau hätte ich denn verwechselt (hab ja kaum was geschrieben)?

Carsten

Verfasst: 28.02.2005 23:39:04
von F(R)S-Bauer
Carsten Hölscher hat geschrieben:was genau hätte ich denn verwechselt (hab ja kaum was geschrieben)?

Carsten
Phasenanschnitt und Feldschwächung werden i.d.R nicht zusammen eingesetzt. -> 181 hat keine Feldschwächung wenn sie Phasenanschnitt macht. Die "Alte" E320 dagegen hatte dieses wohl, da auf Basis der 141+E44/50Hz mit Schaltwerk entstanden.

Verfasst: 28.02.2005 23:51:33
von Carsten Hölscher
Feldschwächung hat die auf jeden Fall, da hat uns der Lokführer, der kurz darauf mit dem Ding in Richtung Paris fuhr, noch was zu erzählt.

Carsten

Verfasst: 01.03.2005 07:08:48
von Thomas Gabler
Ich möchte die Kompetenz dieses Lokführers nicht in Frage stellen, aber wenn ich alles glauben würde, was mir Lokführer über technische Details von Loks erzählt haben...

Tom
P.S.: Anwesende sind natürlich wie immer ausgenommen :O

Verfasst: 01.03.2005 09:37:39
von Michael_Poschmann
Vielleicht von Interesse:

http://www.181er.de/entwicklung.htm

Michael

Verfasst: 01.03.2005 16:17:18
von RainerH
Ralf Lorenz hat geschrieben:
Carsten Hölscher hat geschrieben:was genau hätte ich denn verwechselt (hab ja kaum was geschrieben)?

Carsten
Phasenanschnitt und Feldschwächung werden i.d.R nicht zusammen eingesetzt. -> 181 hat keine Feldschwächung wenn sie Phasenanschnitt macht. Die "Alte" E320 dagegen hatte dieses wohl, da auf Basis der 141+E44/50Hz mit Schaltwerk entstanden.
Einspruch. Auch wenn ich kein E-Techniker bin, der 420 hat definitiv Phasenanschnittsteuerung und Feldschwächung. Anker- und Feldwicklungen werden getrennt angesteuert (über Anker- und Feldstromrichter), bis 60 km/h (2. Ankerstrombrücke voll durchgesteuert) bleiben dabei Anker- und Feldstrom gleich. Zwischen 60 und 90 km/h wird dann der Feldstrom stufenlos zurückgefahren, um eine höhere Drehzahl des Ankers und eine etwa gleichbleibende Beschleunigung zu erreichen.
Da die 181 von ihrem Entwicklungszeitraum in etwa gleich ist, vermute ich dort eine ähnliche Technik.

Grüße,
Rainer

Verfasst: 01.03.2005 18:32:49
von Carsten Hölscher
ah, Rainer - erinnerst Du Dich noch an die Erläuterungen des Tf? Ich bin mir sehr sicher, daß er was von Feldschwächung erzählt hat, die letzten Fahrstufen haben auch ein spezielles Symbol (so eine "Art Widerstand mit Pfeil")

Carsten

Verfasst: 01.03.2005 18:39:18
von Michael_Poschmann
Feldschwächung wird in der Regel für höhere Geschwindigkeiten erforderlich, wenn man auf Drehzahlen jenseits des Nennbetriebs (nicht mit Vmax verwechseln!) beschleunigen möchte.
Eigentlich sollte in der Zusi-Doku ein Z-v-Diagramm vorhanden sein, das wenn ich mich recht entsinne, eine / mehrere Hyperbeln konstanter Leistung zeigt ("oben rechts"). Das ist besagter Feldschwächbereich.

Näheres gerne in Bälde, wenn ich das passende EM-Skript rausgekramt und gescannt habe.

Michael

Verfasst: 01.03.2005 20:23:29
von RainerH
Carsten Hölscher hat geschrieben:ah, Rainer - erinnerst Du Dich noch an die Erläuterungen des Tf? Ich bin mir sehr sicher, daß er was von Feldschwächung erzählt hat, die letzten Fahrstufen haben auch ein spezielles Symbol (so eine "Art Widerstand mit Pfeil")

Carsten
Ja, ganz genau. Ich hatte ihn gefragt, was das Symbol bedeutete, und war mir nicht sicher, ob die Feldschwächung zu höherer Zugkraft oder höherer Drehzahl führte.

Verfasst: 01.03.2005 20:29:16
von Andreas Karg
Zuerst das eine, dann das andere, hätt ich jetz mal behauptet. Oder nicht?

Verfasst: 02.03.2005 14:03:02
von Gerhardt
@Andik
Was ist das Eine und was das Andere?
Gruss Gerd

Verfasst: 02.03.2005 14:42:27
von Michael_Poschmann
Hallöle,

auf die Schnelle aus dem "Glossar Servotechnik" zitiert :

http://www.servotechnik.de/fachbeitraeg ... chwaechung
Feldschwächung
Arbeitsbereich eines Motors, bei dem sein magnetischer Fluß unter den Nennwert abgesenkt wird. Dadurch kann der Motor bei Betrieb mit Nennspannung über seine Nenndrehzahl hinaus beschleunigt und dort dauerhaft betrieben werden. Die Reduktion des magnetischen Flusses ist jedoch mit einer Reduktion des Drehmomentes verbunden, so daß der Motor im Bereich der Feldschwächung nicht mehr sein Nenndrehmoment erreicht.
Feldschwächung kann bei Gleichstrom- und Drehstrommotoren realisiert werden.
Anmerkung: Reduziertes Drehmoment - reduzierte Zugkraft.

Auf Andis Posting bezogen: Das eine *nicht*, das andere *ja*. ;)

Michael