Howdie Robert!
Du hast die Investitionen vergessen. Das legendäre DC10-Cockpit im Lüdenscheider Keller (Stern-TV, etc.) hat ca. 10'000 Euronen verschlungen. Allerdings inclusive Beamer, 4 oder 5 PCs und ungezählter Anzeigen hinter lackiertem Plexiglas. Und die dort verbauten Alu-Profile sind auch nicht billig.
Mirko
Original Führerstand der BR232 PC fähig umrüsten?!?!
Hallo Daniel,
jetzt nicht gleich die Flinte ins Korn werfen!!! Ich finde, es haben sicher noch viele andere Interesse an einem solchen Projekt.
Nunja. Vielleicht nicht gerade ein Original-Führerstand sondern vielleicht ein besseres (dem Original ähnlicheres) Fahrpult mit Anzeigen etc.
Du solltest einfach mal klein anfangen und überlegen, was Du evtl. schon mit der bestehenden ZUSI Version machen kannst - und das sind die Eingaben:
- Fahrstufensteller,
- "Bremsventilhebel"
- Sifa, PZB etc.
Wenn Du da soweit Überlegungen und auch kleinere Tests mit dem VU-Meter anstellst, kannst Du entscheiden, ob es sinnvoll ist, eine Tastatur auszuschlachten (Tip: viele Tastaturen haben eine elektronische Entprellung bereits eingebaut...) oder ob es sinnvoller ist, gleich ein wenig Elektronik zu lernen und mal ein einfaches Interface zu bauen.
Teste doch mal, wie die Taster und Schalter angeschlossen sind. Klingel das mal durch und dann überprüfe, welche Spannungen evtl. an die Schalter/Taster herangeführt werden dürfen (12V, 110V, 1000V???). Sicherlich mußt Du die Anschlüsse neu machen...
Dann kannst Du entscheiden, ob Du die Taster und Schalter erstmal an eine neue - von Dir gelegte - Buchsenleiste (zur Wiederverwendung später) führst und dann evtl. ein passendes Gegestück (Stecker) an eine Tastatur lötest...
Das wäre schonmal ein Anfang!
Robert
@Mirko: Ja, aber das Teil ist auch Edel und vorallem selbstgebaut! Andere dagegen verlassen sich auf diese Typen hier:
http://www.flightdecksolutions.com
http://www.simpits.org/
http://www.a320flightdeck.com/home.php
Mir ist gerade noch etwas eingefallen (typisch Mittagspause):
Wenn der Fahrschalter elektrisch schaltet, dann könnte folgendes hilfreich sein:
- Ausklingeln der einzelnen Anschlüsse
- Zuordnen der Anschlüsse (ausklingeln der Kontakte) zu den Fahrstufen
- Finden des gemeinsamen Leiters (Masse) == GND
- Anlöten von Widerständen mit größerer Fahrstufe zunehmenden Widerstandswert
- Errechnen einer geeigneten Spannung (Digitaltechnik)
- Verbinden aller Widerständer zu einem gemeinsamen Leiter == AIO
- Anschluß von AIO an einen A/D-Wandler (evtl. Referenzspannung beachten) - dieser liefert nun Signal DIO
- Anschluß von DIO an einen BCD-Codierer == BCD_OUT
- Anschluß von BCD_OUT an einen BCD-Komperator (COMP)
- zweiter Anschluß des Komperators an ein Register oder FIFO (z.B. LATCH)
- Ergebnis-Signale von COMP == OUT_LO und OUT_HIGH
- DIO durch "SAMPLE-UND-HOLD Schalter" (ausgelöst durch COMP) an LATCH (als Input)
- an OUT_LO und OUT_HIGH jeweils Optokoppler oder Relais und dann an die Tastatur löten.
Ergebnis: Fahrstufenschalter als Auf-Ab-Steuerung umgewandelt.
Erklärung:
Normalerweise sind die Fahrstufenschalter vielfach hintereinander aufgereihte Drehschalter, die nur in einer bestimmten Position schalten.
Dies kann nun genutzt werden um damit verschiedene Spannungsabfälle über die unterschiedlichen Widerstände zu kreieren.
Die Spannung wird nun über einen A/D-Wandler "digitalisiert" und wird nun mit dem vorhergespeicherten Wert (im FIFO oder LATCH) verglichen. Der Komperator liefert entsprechend ein Signal für Less than oder Greater than und diese kann man verwenden um dann die Tastatur zu steuern.
Verschiedene Komperatoren haben aber nur einen Ausgang (LOW=Less than, HIGH=Greater than oder umgedreht), hier muß dann dieses Signal noch in zwei Signale über zwei AND-Bausteine gesplittet werden.
Dann gibt es noch das Problem mit dem Impuls. Denn der Ausgang ist solange High oder Low, bis sich wieder was ändert. Das wollen wir nicht. Dafür gibt es dann am besten ein Flip-Flop oder einen NE555 (Timerbaustein in Impuls-Schaltung) und schon kann's los gehen.
ACHTUNG: Bei der Wahl/Berechnung der Widerstände sorgfältig vorgehen und vorallem die TTL-Pegel-Spannungen beachten (oder Referenz-Spannung des A/D-Wandlers beachten).
Statt des Widerstandsnetzwerkes und A/D-Wandlers könnte man (solange der Fahrschalter potenzialfrei ist) auch direkt daraus einen BCD-Wert erzeugen (solange es einen BCD-Decoder gibt, der die Anzahl von Fahrstufen auch in BCD umsetzen kann).
Optional könnte man auch die Spannung an AIO direkt an einen analogen Komperator anschließen - nur müßte der "alte" Spannungswert doch irgendwie gespeichert werden... Naja.
Vielleicht hilft's ja weiter und dem ein oder anderen fällt noch mehr ein.
Bei Fragen kann ich auch gerne mal einen Schaltplan meiner Vorstellung schicken...
Alles in allem ist es ein Aufwand von 4-5 IC's und noch einigen diskreten und analogen Bauteilen. Sicher relativ leicht aufzubauen.
Robert
jetzt nicht gleich die Flinte ins Korn werfen!!! Ich finde, es haben sicher noch viele andere Interesse an einem solchen Projekt.
Nunja. Vielleicht nicht gerade ein Original-Führerstand sondern vielleicht ein besseres (dem Original ähnlicheres) Fahrpult mit Anzeigen etc.
Du solltest einfach mal klein anfangen und überlegen, was Du evtl. schon mit der bestehenden ZUSI Version machen kannst - und das sind die Eingaben:
- Fahrstufensteller,
- "Bremsventilhebel"
- Sifa, PZB etc.
Wenn Du da soweit Überlegungen und auch kleinere Tests mit dem VU-Meter anstellst, kannst Du entscheiden, ob es sinnvoll ist, eine Tastatur auszuschlachten (Tip: viele Tastaturen haben eine elektronische Entprellung bereits eingebaut...) oder ob es sinnvoller ist, gleich ein wenig Elektronik zu lernen und mal ein einfaches Interface zu bauen.
Teste doch mal, wie die Taster und Schalter angeschlossen sind. Klingel das mal durch und dann überprüfe, welche Spannungen evtl. an die Schalter/Taster herangeführt werden dürfen (12V, 110V, 1000V???). Sicherlich mußt Du die Anschlüsse neu machen...
Dann kannst Du entscheiden, ob Du die Taster und Schalter erstmal an eine neue - von Dir gelegte - Buchsenleiste (zur Wiederverwendung später) führst und dann evtl. ein passendes Gegestück (Stecker) an eine Tastatur lötest...
Das wäre schonmal ein Anfang!
Robert
@Mirko: Ja, aber das Teil ist auch Edel und vorallem selbstgebaut! Andere dagegen verlassen sich auf diese Typen hier:
http://www.flightdecksolutions.com
http://www.simpits.org/
http://www.a320flightdeck.com/home.php
Mir ist gerade noch etwas eingefallen (typisch Mittagspause):
Wenn der Fahrschalter elektrisch schaltet, dann könnte folgendes hilfreich sein:
- Ausklingeln der einzelnen Anschlüsse
- Zuordnen der Anschlüsse (ausklingeln der Kontakte) zu den Fahrstufen
- Finden des gemeinsamen Leiters (Masse) == GND
- Anlöten von Widerständen mit größerer Fahrstufe zunehmenden Widerstandswert
- Errechnen einer geeigneten Spannung (Digitaltechnik)
- Verbinden aller Widerständer zu einem gemeinsamen Leiter == AIO
- Anschluß von AIO an einen A/D-Wandler (evtl. Referenzspannung beachten) - dieser liefert nun Signal DIO
- Anschluß von DIO an einen BCD-Codierer == BCD_OUT
- Anschluß von BCD_OUT an einen BCD-Komperator (COMP)
- zweiter Anschluß des Komperators an ein Register oder FIFO (z.B. LATCH)
- Ergebnis-Signale von COMP == OUT_LO und OUT_HIGH
- DIO durch "SAMPLE-UND-HOLD Schalter" (ausgelöst durch COMP) an LATCH (als Input)
- an OUT_LO und OUT_HIGH jeweils Optokoppler oder Relais und dann an die Tastatur löten.
Ergebnis: Fahrstufenschalter als Auf-Ab-Steuerung umgewandelt.
Erklärung:
Normalerweise sind die Fahrstufenschalter vielfach hintereinander aufgereihte Drehschalter, die nur in einer bestimmten Position schalten.
Dies kann nun genutzt werden um damit verschiedene Spannungsabfälle über die unterschiedlichen Widerstände zu kreieren.
Die Spannung wird nun über einen A/D-Wandler "digitalisiert" und wird nun mit dem vorhergespeicherten Wert (im FIFO oder LATCH) verglichen. Der Komperator liefert entsprechend ein Signal für Less than oder Greater than und diese kann man verwenden um dann die Tastatur zu steuern.
Verschiedene Komperatoren haben aber nur einen Ausgang (LOW=Less than, HIGH=Greater than oder umgedreht), hier muß dann dieses Signal noch in zwei Signale über zwei AND-Bausteine gesplittet werden.
Dann gibt es noch das Problem mit dem Impuls. Denn der Ausgang ist solange High oder Low, bis sich wieder was ändert. Das wollen wir nicht. Dafür gibt es dann am besten ein Flip-Flop oder einen NE555 (Timerbaustein in Impuls-Schaltung) und schon kann's los gehen.
ACHTUNG: Bei der Wahl/Berechnung der Widerstände sorgfältig vorgehen und vorallem die TTL-Pegel-Spannungen beachten (oder Referenz-Spannung des A/D-Wandlers beachten).
Statt des Widerstandsnetzwerkes und A/D-Wandlers könnte man (solange der Fahrschalter potenzialfrei ist) auch direkt daraus einen BCD-Wert erzeugen (solange es einen BCD-Decoder gibt, der die Anzahl von Fahrstufen auch in BCD umsetzen kann).
Optional könnte man auch die Spannung an AIO direkt an einen analogen Komperator anschließen - nur müßte der "alte" Spannungswert doch irgendwie gespeichert werden... Naja.
Vielleicht hilft's ja weiter und dem ein oder anderen fällt noch mehr ein.
Bei Fragen kann ich auch gerne mal einen Schaltplan meiner Vorstellung schicken...
Alles in allem ist es ein Aufwand von 4-5 IC's und noch einigen diskreten und analogen Bauteilen. Sicher relativ leicht aufzubauen.
Robert
Zuletzt geändert von rhk am 24.06.2003 12:36:23, insgesamt 3-mal geändert.
