TransDEM Weiterentwicklung

Alles um das Arbeiten mit digitalen topografischen Karten, den Ziegler-Tools, Microdem usw.

Moderator: Roland Ziegler

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F(R)S-Bauer
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#21 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Roland Ziegler hat geschrieben: ...
[*]komplett englische Ausgabe mit automatischer Umschaltung (Windows-Standard)[/list]
Bitte bedenke dabei, das es auch MLE Versionen von z.B XP gibt, deren Grundsprache Englisch ist. Ich benutze hier eine mit Deutschen und Japanischen Aufsatz, einige Programme bekommen das aber nicht immer gebacken...
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...

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Roland Ziegler
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#22 Beitrag von Roland Ziegler »

Die Umschaltung richtet sich nach der Spracheinstellung bei MLE. Sind irgendwelche "Umgebungsvariablen". Kümmert sich die MS Bibliothek drum.

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Roland Ziegler
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#23 Beitrag von Roland Ziegler »

Noch mal was Neues zur anstehenden Version 1.1.

Bisher dachte ich, dass die Satelliten-DEMs immer mit richtigen Koordinaten zu uns herunterschweben. Dem ist in seltenen Fällen wohl nicht so. Darum wird es eine DEM-Verschiebe-Funktion geben. (Weitere Parameter einer affinen Transformation lassen wir vorerst noch weg :evil:.)

An Hand eines Beispiels sei das Verfahren gezeigt. Eine recht bekannte Weltecke zeigt wenig Übereinstimmung zwischen Karte und (ASTER-)DEM.

Bild

Nachdem der Autor sich vergewissert hat, dass die Karte richtig liegt, und das DEM daneben, wird die Korrektur eingeleitet. Man finde einen identifizierbaren Punkt auf dem DEM und setze einen Kontrollpunkt (Karte ausgeblendet), die Kuppe soll es hier sein.

Bild

Dann finde man den gleichen Punkt auf der Karte und setzte einen zweiten Kontrollpunkt (DEM ausgeblendet), wieder die Kuppe, in der KArte markiert mit 1158 m.

Bild

Nun öffne man den DEM-Verschieben-Dialog und verwende als Verschiebegröße den Abstand der letzten beiden Kontrollpunkte, wie freundlicherweise angeboten.

Bild

Und siehe da, dann passt's.

Bild

(Ist natürlich keine exakte Vermessungsarbeit; ich hoffe aber, es wird für unsere Fälle reichen.)

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Elmar Gröne
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#24 Beitrag von Elmar Gröne »

Das ist doch sehr erfreulich. Geht es denn nur um eine Koordinatenverschiebung oder können die DEMsen auch verzerrt kommen?
Andere Frage in diesem Zusammenhang, wird auch die Feinverschiebung der tif-Dateien angedacht um kleine Korrekturen (im Zentimeterbereich) auszuführen. Die Planübergänge stimmen trotz grösster Mühen ja leider nicht immer. Oder geht das nur mir so???

Gruß aus Göttingen

Elmar

Juergen_Verheien
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#25 Beitrag von Juergen_Verheien »

Hallo Elmar,

trotz sorgfältiger Georeferenzierung treten beim Zusammenfügen zweier Pläne Verschiebungen in der Gleislage auf. Nur lagen bei mir die Verschiebungen nicht im cm-Bereich, sondern im m-Bereich. Durch die Korrektur der y-Koordinate in der tif-Datei ließ sich der Fehler beheben.
(Eine Deiner sehr nützlichen Hilfestellungen !)
Inwieweit diese Verschiebung nun sich auf DEM auswirkt, ist ja zu vermuten, nur im gleichen Maße ???

Wenn man im habwegs platten Lande baut, dürfte der Fehler wohl toleriebar sein.

tschüs...

Jürgen aus Dortmund

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Roland Ziegler
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#26 Beitrag von Roland Ziegler »

Ich will nicht ausschließen, dass es auch Verzerrungen bei den DEMs geben kann, aber solche sind mir noch nicht bewusst begegnet. Wenn so etwas auftreten sollte, werden wir weiter sehen. Zur benutzerfreundlichen Korrektur wäre vermutlich eine extra Eingabe-Technik vonnöten.


Bei den Fragen zu cm-Verschiebungen werde ich stutzig. Die hier zugänglichen DEMs haben doch nur eine Genauigkeit von bestens 30 m. Oder geht es um georeferenzierte Karten und Pläne und deren Passgenauigkeit untereinander?

Wenn es um letztere geht, dann wird mit der anstehenden Version 1.1 auch die Eingabe von cm bei der Georeferenzierung ermöglicht. Dies mag für 1:5000er Pläne und besser mit krummen Koordinaten von Interesse sein. TransDEM wird selbst erkennen, mit welcher Genauigkeit der Anwender Koordinaten eingibt, und seine interne Berechnung darauf anpassen.

Allerdings bleibe ich skeptisch, ob man generell Fehler unter 1 m wirklich kompensieren kann, und sei es durch noch so hochpräzises Arbeiten. Die Eingangsgrößen selbst haben halt nur begrenzte Genauigkeit. Besser als 1 - 2 Pixel kann es aufgrund der verwendeten Technik (Image-Bearbeitung) nicht werden.

Irgendwann werden werden wir vielleicht mal alle Karten in Vektorform vorliegen haben, aber selbst dann wird die Genauigkeit immer noch endlich sein.

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Elmar Gröne
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#27 Beitrag von Elmar Gröne »

Es geht schon um Lagepläne und nicht um die DEM. Es ist schon störend wenn die Gleise versetzt liegen, und sei es nur 1m. Dies könnte doch durch eine nachträgliche Verschiebung der Koordinaten in der trf Datei behoben werden. Ich mag mich da nur nicht so gerne mit einem Texteditor dransetzen, sind so lange Zahlen.

Gruß

Elmar

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Roland Ziegler
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#28 Beitrag von Roland Ziegler »

Also, das Hinfrickeln der Kartenlage mittels Manipulation der Koordinaten in der .trf-Datei ist ein Hack, den ich nicht gutheißen kann. 8o :rolleyes: :sure

Eigentlich versucht man hier Symptome zu korrigieren, deren Ursache weit früher in der Verarbeitungskette liegt, nämlich beim Georeferenzieren. Das abgespeicherte und nicht ganz passgenaue .gif wird mit ziemlicher Sicherheit nicht nur einen Lagefehler, sondern auch Skalierungs- und Rotationsfehler in ähnlicher Größenordnung haben, die man im Nachhinein und mit der .trf-Datei nicht mehr wirklich ausgleichen kann.

Deswegen möchte ich keine TransDEM-Unterstützung dafür einbauen. Was der einzelne Anwender für sich macht, möge ihm überlassen bleiben. Das Textformat der .trf-Datei mag eine niedrige Hemmschwelle darstellen; man sollte sich trotzdem sicher sein bei dem, was man dort tut. :ausheck

(Die Angaben zur Skalierung in der .trf-Datei kann man übrigens als Meter je Pixel interpretieren. :whatever )

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Gerd_Pinter
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#29 Beitrag von Gerd_Pinter »

Hat eigentlich schonmal jemand versucht Google Earth Bilder zu georeferenzieren??
Ich habs die ganze Nacht probiert, aber irgendwie scheint bei denen garnichts zu stimmen. Obwohl die Geokoordinaten recht genau ausgegeben werden.
Schade, es gibt von manchen ecken so gute Bilder das sogar die Schwellen noch zu erkennen sind (London)
Hat jemand ne Idee ob man in dem Google Earth Viewer noch was drehen kann?

Gruss Gerd
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Roland Ziegler
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#30 Beitrag von Roland Ziegler »

Die Google-Earth-Darstellung habe ich noch nicht genauer analysiert. Welche Projektion liegt dort zugrunde? Die meisten Web-Server, die Karten/Orthofotos mit geographischen Koordinaten anbieten, machen das in schlichter Mercator-Projektion. Dies würde aber dem Anspruch von Google-Earth "round the Globe" nicht gnaz gerecht werden, weil ungeeignet. Es könnte also durchaus sein, dass meine Georeferenzierungsmethoden für deren Darstellung nicht passen.

Aber für England gibt es ja noch dieses Planning-Portal mit den großmaßstäbigen Plänen. Mit den neuen Features von TransDEM 1.1 sollte man einen Plan in weniger als 2 Minuten schaffen können.

Das TransDEM-Update wird, sofern ich nicht noch irgendwelche Fehler in letzter Minute entdecke, im Laufe des Wochenendes verfügbar sein - und dann auch zusätzlich in Englisch.

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Roland Ziegler
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Google-Earth

#31 Beitrag von Roland Ziegler »

Diesen Thread mal wieder hervorholend und ans letzte Thema anknüpfend:

Google-Earth

Eigentlich ist es Spielzeug und erfüllt trotz teils sehr hochauflösender Luftbilder die Genauigkeitsanforderungen, die wir hier mittlerweile an die Georeferenzierung stellen, nur eingeschränkt. Trotzdem, es ist ziemlich universell verfügbar und für manche Anwender sind Luftbilder scheinbar einfacher zu lesen als Karten und Pläne. Es kommt hinzu, dass nicht jedermann Zugang zu großmaßstäbigen Karten und Plänen hat.

Ich habe mich jetzt mal ein wenig näher mit Google-Earth beschäftigt und sehe einen Weg, wie man Google-Earth-Screenshots georeferenzieren könnte, und diesen Prozess voraussichtlich auch teilautomatisieren kann.

Der Anwender müsste zu einem dargestellen Ausschnitt in Google-Earth eine (mitgelieferte) Bitmap überlagern (wenige Mausklicks) und diese Markierung extern speichern. Zusätzlich muss er natürlich den Screenshot speichern.

TransDEM könnte dann voraussichtlich in die Lage versetzt werden, diese exportierte Markierung zu analysiseren und daraus die Daten zur Georeferenzierung für den Screenshot zu entnehmen. Leider gibt es keine feste Kopplung zwischen Screenshot und Markierungsdaten. Hier ist etwas Disziplin erforderlich, aber keinerlei Frickelei, was Positioniereung oder Zoom angeht.

Weiterhin könnte TransDEM wahrscheinlich auch die Google-Earth-Bilder wieder entzerren. Vermutlich ist es bisher kaum jemandem aufgefallen, dass die Darstellung überhaupt verzerrt ist. Wer es nicht glaubt, möge einmal das Koordinatensystem einblenden. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob diese Verzerrung der reinen Lehre entspricht, d.h. sich direkt aus der hier verwendeten Projektion ableitet, oder ob da nicht ein wenig gepfuscht wird.

Also, besteht Interesse daran? Im Moment bin ich noch mit der TransDEM-Weiterentwicklung zugange. Aber nach Abschluss der Version 1.2 wird wg. Stellwerk dann erst mal längere Zeit Ruhe an der TransDEM-Front herrschen.
Zuletzt geändert von Roland Ziegler am 19.05.2006 13:49:20, insgesamt 1-mal geändert.

Juergen_Verheien
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#32 Beitrag von Juergen_Verheien »

Hallo Roland,

Diese Idee bzw. die angedeutete Umsetzung wäre eine ideale Ergänzung und Hilfestellung für uns Streckbauer.

Wie ja allgemein bekannt, wird es zukünftig schwieriger, die erforderlichen Unterlagen in der benötigten Form zu erhalten.

Eine derartige Situation hatte ich bei der Erweiterung der KBS415 bzw. Netz_Ruhrgebiet, als ich eine Lücke in den vorhandenen Unterlagen über die TOP50 schließen mußte, was nicht absolut korrekt gelang. Die Abweichungen fallen dem "normalen" Zusi-Tf aber kaum auf.

Es wäre sehr schön, wenn der Trassenverlauf durch die TransDem-Erweiterung sauber als Bitmap vorläge, die Ungenauigkeiten in der Dimensionierung der Weichenstrassen kann man aus der Erfahrung mit dem Streckenbau und dem Vergleich mit ähnlichen Situationen anderer Weichenstrassen in Bahnhöfen einigermaßen realitätsnah ableiten.

Freue mich auf die Erweiterung, stehe für Testläufe gerne zur Verfügung, meint ein immer wieder begeisterter Jürgen aus Dortmund
Zuletzt geändert von Juergen_Verheien am 19.05.2006 13:51:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Michael_Poschmann
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#33 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hallo Roland,

hier eine aus individueller Bauerfahrung begründete Einschätzung.

Die Genauigkeit der Luftbilder und der Informationsgehalt liegen unabhängig von der Quelle nach meiner Erkenntnis immer unter derjenigen von Streckenplänen. Ohne letztere, also ausschließlich auf der Grundlage von Fotos, kann ich mir einen Streckenbau für die Simulation nur schwerlich vorstellen. Ferner gebe ich den aktuellen "Rückbauzustand" des Streckennetzes zu bedenken. Da keine historisierten Luftbilder angeboten werden, fehlen im Zweifel dann doch wieder die gesuchten Gleise. Und einzig aus Luftbildern z.B. auf Weichenbauformen zu schließen, halte ich für beinahe unmöglich. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, daß man beim Abstecken von Radien und Übergangsbögen auf der Grundlage georeferenzierter Luftbilder böse danebenliegen kann.

Die Luftbilder verwende ich eher als nette Zusatzinformation, um z.B. Bebauungszustände oder Anpflanzungen nachzuemfinden. Dabei geht es mir - womöglich im Unterschied zu anderen Mitstreitern - nicht um metergenaue Positionierung, sondern vielmehr die Nachbildung eines stimmigen Gesamtbildes. Und hierfür ist es nicht zwingend notwendig, eine Entzerrung / Georeferenzierung vorzunehmen.

Aus diesem Grund sehe ich eine - offenbar erhebliche - funktionale Erweiterung von TransDEM nicht als erforderlich an. Mir erscheint das Nutzen-Kosten-Verhältnis zu ungünstig.

Persönliche Präferenz ist bei mir das Voranschreiten im Stellwerksprojekt, aber letztlich natürlich Deine Entscheidung. Mir reicht TransDEM, so wie's sich derzeit darstellt, allemal zum Bauen. Hinweis auf den Bug der "Nullfunktion" des bikubischen Filter-Schalters sei noch einmal gegeben...

Michael

EDIT: Schon haben wir zwei gegensätzliche Einschätzungen zum Thema. ;) @ Jürgen: Die TK 50 ist im Zweifel eine "Meßaxt", da hast Du recht. Aber es existieren zum Glück ja auch feiner auflösende Kartenwerke.
Zuletzt geändert von Michael_Poschmann am 19.05.2006 14:01:34, insgesamt 2-mal geändert.

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#34 Beitrag von Juergen_Verheien »

Hallo Michael,

unter der Annahme, dass wir auch zukünftig in einem vertretbaren Zeitrahmen über die detaillierten Unterlagen unseres Beschaffers, und eine andere Quelle kenne ich nicht, verfügen können, gebe ich Dir Recht, dann wäre eine TransDem-Weiterentwicklung in Richtung GoogleEarth nicht zwingend erforderlich. Nur wissen wir ja aus erster Hand, wie schwierig die Bereitstellung der Unterlagen für uns geworden ist. Beim letzten Stammtisch in Hannover wurde für einen Teilbereich der KBS415, der mir jetzt leider noch nicht vorliegt, ein Zeitrahmen von 12 Monaten genannt.

Ich meine schon, wenn Roland es in einem angemessenen Zeitraum schafft, die Erweiterung zu realisieren.


tschüs...

Jürgen aus Dortmund

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#35 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hallo Jürgen,

ohne jetzt einen akademischen Streit starten zu wollen, aber ausschließlich auf der Basis von Luftbildern würde ich mich an keine Strecke heranwagen.
Zum Glück hat mein Vater seinerzeit bei der Auflösung von Dienststellen einiges vor den Altpapiercontainern retten können, so daß ich im Wesentlichen versorgt bin. Und für schwere Fälle gibt es immer noch Lünemann & Co...

Gruß
Michael
Zuletzt geändert von Michael_Poschmann am 19.05.2006 15:37:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Roland Ziegler
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#36 Beitrag von Roland Ziegler »

Was den Aufwand angeht: Da ist nichts wirklich Weltbewegendes dabei. Die funktionalen Details existieren bis auf zwei einzelne Ausnahmen schon jetzt in der einen oder anderen Form. Die Erweiterungn zu Google-Earth bleiben damit überschaubar und sind deutlich weniger anspruchsvoll als manch eine Funktion, die jetzt für die Trainz-Ausgabe dazukommt.

(Das bikubische Filter wird mittlerweile auch im Menü rückgemeldet und OLE/DDE - Öffnen per .dem-Datei- Doppleklick oder Drag/Drop - ist ebenfalls eingebaut.)

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Carsten Hölscher
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#37 Beitrag von Carsten Hölscher »

Wenn es wenig Aufwand ist, fände ich es nicht schlecht. Für den eigenen Bedarf zwar nicht nötig, aber ich sehe durchaus Anwendungsmöglichkeiten, denn nicht jeder kommt an gute Gleispläne und die hochaufgelösten Bilder sind dann eine echte Alternative.

Carsten

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Roland Ziegler
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#38 Beitrag von Roland Ziegler »

Das ist ja auch mein Gedanke hierbei gewesen. Ich hatte mir die bisherige Funktionalität noch mal durch den Kopf gehen lassen und überlegt, ob noch etwas wesentliches fehlt. Wesentlich in dem Sinne, ob jeder Interessierte in die Lage versetzt wird, mit einigermaßen Aussicht auf Erfolg Geodaten für den Streckenbau zu nutzen.

Mit den SRTM-Daten hat man allgemein verfügbare Höhendaten mit einigermaßen Auflösung. Kartenwerke hingegen, vor allem solche in größerem Maßstab, sind, anders als in den USA, Kanada oder inzwischen auch im Vereinigten Königreich, online bei uns immer noch etwas schwierig zu finden. Und die Georeferenzierung ist auch nicht immer einfach.

Das TransDEM-Standardverfahren funktioniert natürlich auch für Google-Earth schon jetzt. Ich verspreche mir aber vor allem für Einsteiger eine geringere Fehlerquote, wenn man Teile des Prozesses automatisieren kann, und keine Zahlenwerte mehr übertragen, sondern nur noch Knöpfe in allerdings richtiger Reihenfolge drücken muss.

Eine spezifische Google-Earth-Funktionalität für TransDEM ist also ganz klar auch an die Zielgruppe der Streckenbau-Einsteiger gerichtet, von denen es ja mit Zusi3 vielleicht auch ein paar neue geben wird.

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Wolfgang Hüttner
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#39 Beitrag von Wolfgang Hüttner »

Ich würde diese Funktion sehr begrüßen. Ich habe bereits selbst einige Experimente mit dem Georefenzieren von Luftbildern gemacht und bin der Meinung, daß es durchaus eine gute Ergänzung für den Streckenbau ist. Das beste sind natürlich die original Lagepläne, aber die sind eben nicht immer einfach zu bekommen oder mit immensen Kosten verbunden.
Bei Karten wie der TOP50 besteht das Problem, dass bei eng nebeneinander verlaufenden Verkehrswegen (Flüsse, Straßen, Autobahnen, Bahnstrecken) ein genaues Abstecken schon an der Darstellungsbreite in der Karte scheitert, hier sind Luftbilder die bessere Alternative. Und ich denke mal, dass geringe Abweichungen durch Verzerrungen später in der Simulation niemand merken wird.

Gruß
Wolfgang

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Gerd_Pinter
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#40 Beitrag von Gerd_Pinter »

Ich habe mich in den vergangenen tagen mal mit dem Thema Google Earth beschäftigt.
Ich habe für mich folgende (ziemlich umständliche) Lösung herausgefunden.

Google Earth Ausschnittsvergrösserunng auf 1024 x 1024 gesetzt, somit wird der ganze Fensterinhalt "scharf" dargestellt. Dann vermeide ich die Google Earth Koordinaten zu verwenden da mir diese doch recht Ungenau (oder absichtlich verbogen) scheinen.

Ich mache also systematisch Screenshots (natürlich immer mit dem gleichen Zoom) und lasse dabei Bereiche Überlappen und setze diese in Photoshop zu ca 2048x2048 Pixel grossen Bitmaps zusammen. Diese georeferenziere ich dann über Markante Punkte in der Top50 vermittels des Trans Dem. Ich meine das das dann nicht mehr so verzerrt ist als wenn ich es direkt mit den Google Earth Koordinaten gemacht hätte) Zumindest decken sich die meisten Strassen, Wege und Gewässer dann mit der TOP50

Das ist natürlich auch realtiv Ungenau, da man eben in der TOP 50 nur sehr Ungenau platzieren kann. Aber bei weitem Besser als das was mit der Top 50 Nativ geht. Man hat eben doch ein paar mehr Details.
Ich würde es jedenfalls begrüssen wenn Roland da was herrichtet.

Auch ich habe leider nicht die Gleisplanquellen wie Michael Poschmann.
(Ich muss mich leider fast ohne Originalpläne an den Bau einer Strecke wagen)
Und es gibt auf der Strecke die ich gern im Rahmen von ZUSI 3 irgendwannmal mal bauen werde, einige Stellen wo mir die Top 50 so garnicht hilft. Speziell im Hinblick auf die Ausgestaltung von Kurven und den groben Ausmassen von Bahnhofsgleisen. Zum Glück gibt es für das Saarland auch einen Geoserver der DKG 5 Karten mit Gauss Krüger Datum vorhält. Bei denen habe ich festgestellt das ein Grossteil der Weichen schon sehr exakt eingezeichnet ist und man sehr gut abschätzen kann ob es eine 190 1:9 oder eine 300er oder eine 500er 1:14 ist, mit einem bisschen Ortskenntnis erübrigt sich hier fast schon der 1:1000er Gleisplan

Aber mal eine Frage an die Leute die NRW Strecken bauen:

Ist der NRW Geoserver mit den DGK5 Karten sooo schlecht
das man auf Google Earth ausweichen muss?
Ich finde das die Dinger sich hervorragend Georeferenzieren lassen.
(Auch wenn die Teile von den Geoserver jungs teilweise arg schlecht aneinander geklebt sind)

Und noch ne Frage, weiss jemand ob es für Rheinland Pfalz auch eine Art Geoserver gibt?? LVErm RLP gibt da nicht so viel her.

Oder anders Gefragt hat jemand einen 1:1000er Gleisplan von Heimbach (Nahe) oder Bad Kreuznach??

Gruss Gerd
Zuletzt geändert von Gerd_Pinter am 20.05.2006 19:12:05, insgesamt 2-mal geändert.
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