Moin,
zitat
http://www.stellwerke.de :
Manchmal sieht man auch Hauptsignale, die kein Licht zeigen. Das kann mehrere Gründe haben:
Das Signal sollte leuchten, tut es aber nicht (Birne durchgebrannt, Kabel defekt, kein Gas mehr in Propangasflasche). Dann ist das Signal erloschen.
War das Signal ein Formsignal, so ist die Stellung des Signalflügels maßgeblich und muß beachtet werden.
War das Signal ein Hauptsignal und sollte es einen Fahrtbegriff zeigen, so fällt es automatisch in einen niedrigeren Begriff zurück. Dieser kann auch "Halt" sein. Ist die Rotbirne durchgebrannt, so wird ein Ersatzfaden/eine Ersatzlampe angeschaltet. Kann auch diese nicht mehr leuchten, so ist das Signal tatsächlich dunkel. Dann ist das an diesem Signal angebrachte Mastschild zu beachten.
Das Signal ist für die eingestellte Fahrt nicht relevant, d.h. dürfte für den eingestellten Fahrweg eigentlich gar nicht existieren. Dann wird es abgeschaltet und mit einem Kennlicht versehen.
Das Signal müßte eigentlich Halt zeigen (Rotlampe leuchtet), jedoch zeigt eine übergeordnete Signalisierung (z.B. die LZB oder ETCS) an, daß trotzdem in den Abschnitt eingefahren werden kann. Da in diesem Fall der Lokführer die ortsfesten Signale nicht zu beachten braucht, sondern sich nur nach seiner Führerstandssignalisierung richtet, müßte er das rote Signal ignorieren. Um diesen "psychologischen Widerspruch" zu bereinigen und den Lokführer nicht an roten Signalen planmäßig vorbeifahren zu lassen, wird das Signal für diesen Zug dunkel geschaltet.
zitat ende
letztere methode wird z.B. in Dollbergen bei Überholung des RE durch den (mal wieder) verspäteten ICE durchgeführt (soviel offtopic zum Thema Wittenberger und LZB)
Gruß Micha