Und man bei der Bedienung seitlich vom Hebel steht. Sollte es zu einem Drahtbruch beim Umstellvorgang kommen, fallen die Spanngewichte. Dadurch kommt es zum Ausscheren des Weichenhebels und auch zu einem Rückschlag in den Weichenhebel.F. Schn. hat geschrieben: ↑30.04.2024 17:46:34 3. Das ist im Normalfall nicht so schlimm. Die Hebel sind dafür ausgelegt, Auffahren "unbeschadet" (ohne sich umzustellen oder sich zu zerstören) zu überstehen (wobei eine komplexe Mechanik das auffahren "erkennt"). Aber ja, reißen kann ein Draht trotzdem, deshalb ist es ein bekannter Tipp, dass man sich nicht über den Draht beugt.
Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
- Konstantin E.
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Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
- Johannes
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Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
Mal eine kleine Frage an die Bahnplaner: In Geodaten der DB gibt es für Höhenlinien zwei Typen von Elementen: "Gerade" (Beispiel) und "quadratische Parabel" (Beispiel). [Wenn beim Anklicken der Links ein Fehler "Unable to render code block" erscheint, manuell von "Preview" auf "Code" schalten.]
Bisher dachte ich, dass Ausrundungen bei Höhenprofilen Kreisbögen sind. Auch in der Literatur finde ich nichts anderes. Mag mir jemand auf die Sprünge helfen, wo im Zusammenhang mit Höhenlinien quadratische Parabeln ins Spiel kommen?
Bisher dachte ich, dass Ausrundungen bei Höhenprofilen Kreisbögen sind. Auch in der Literatur finde ich nichts anderes. Mag mir jemand auf die Sprünge helfen, wo im Zusammenhang mit Höhenlinien quadratische Parabeln ins Spiel kommen?
Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
Es sind nominell Kreisbögen, aber de facto ist es üblich sie, da einfacher zu berechnen, durch eine quadratische Parabel anzunähern, und das hat sich bis ins CAD-Zeitalter gehalten. (Im Straßenwesen kennt OKSTRA z.B. nur die quadratische Parabel als Ausrundung).
Wenn es nicht explizit erwähnt wird (wie in dem verlinkten Straßenwesen-Skript), dann doch implizit, in dem z.B. die Formel für den Abstich am Tangentenschnittpunkt als t² / 2 ra angegeben wird.
Zuletzt geändert von Jan am 25.05.2024 19:13:43, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
Passend zum Thema Geodaten eine wahrscheinlich historisch angehauchte Frage: Was bedeutet der Index "C" bei Überhöhungsrampen im Trassenplan? Aufgefallen ist mir das bei einer Gleisschere zwischen zwei Gegenbögen mit s-förmigen Überhöhungsrampen. Nach heutigem Regelwerk lautet der korrekte Index "SS".
- Johannes
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Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
Hallo
Wenn ich das richtige sehe dann ist das Sensorik für "smarte Weichen" - da werden Daten ausgewertet um zu sehen ob die Weiche kaputt geht oder nicht um frühzeitig Bauteile austauschen zu können.
Wie das funktioniert kann ich aber auch nicht erklären.
Lg
Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
Ein Sensor der Firma Konux, misst Beschleunigungen und Einsenktiefe und soll durch die kontinuierliche Überwachung bei der Instandhaltung unterstützen. Mittlerweile gibt es die deutschlandweit.
- ManuelNeuerFan1
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Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
Hey guys
Ich habe mal noch eine Frage zum Sp Dr S60 (ist es bei L60 genauso?):
Und zwar zum Blinklichtstörmelder:
Dieser signalisiert ja, dass das Blinken der Stelltischausleuchtung nicht funktioniert. Folglich muss man bei den Weichen vom Worst-Case ausgehen, da man ja nicht weiß, ob eine leuchtende Anzeige blinken würde, wenn sie könnte. (außer die Weiche ist in einer festgelegten Fahrstraße)
So habe ich das zumindest irgendwo gelesen.
Fragen:
Gruß, ManuelNeuerFan1
Ich habe mal noch eine Frage zum Sp Dr S60 (ist es bei L60 genauso?):
Und zwar zum Blinklichtstörmelder:
Dieser signalisiert ja, dass das Blinken der Stelltischausleuchtung nicht funktioniert. Folglich muss man bei den Weichen vom Worst-Case ausgehen, da man ja nicht weiß, ob eine leuchtende Anzeige blinken würde, wenn sie könnte. (außer die Weiche ist in einer festgelegten Fahrstraße)
So habe ich das zumindest irgendwo gelesen.
Fragen:
- In welcher Richtlinie steht das und wie muss man sich bei blinkendem Blinklicht-Störmelder sonst verhalten? (zum Einstellen einer Fahrstraße etc.)
- Was kann eigentlich dazu führen, dass die blinkenden Stelltischanzeigen nicht mehr blinken (und der Melder "Blinklicht Stör" aktiv wird)?
- Wie ist es überhaupt technisch möglich das zu überwachen?
Gruß, ManuelNeuerFan1
Egal wie neu du bist, Manuel ist Neuer.
Ich tanze, also bin ich.
Ich tanze, also bin ich.
Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
Ich bin in Ril 482.9009 - Spurplanstellwerk Sp Dr 60 - fündig geworden, dort in § 15 (11). Keine Ahnung, ob es da zwischenzeitlich was neueres gibt. Mich betrifft es nicht und in der Regelwerksdatenbank nachsehen habe ich jetzt keine Musse. Für das weitere Verhalten in diesem Fall dürfte Ril 408.0232 gelten: 'Wenn xy nicht sicher angezeigt wird, dann ...".ManuelNeuerFan1 hat geschrieben: ↑05.06.2024 17:16:35
- In welcher Richtlinie steht das und wie muss man sich bei blinkendem Blinklicht-Störmelder sonst verhalten? (zum Einstellen einer Fahrstraße etc.)
Früher, in der guten, alten Zeit, als die Welt noch eine Scheibe war, wurde der Blinkimpuls durch ein pendelndes Quecksilberschwein erzeugt. Heute gibt es da elektronische Lösungen, ähnlich dem Blinkgeber im Auto. Das kann aber alles ausfallen und dann blinkt eben nichts mehr. Wie das ganze überwacht wird, müsste ein Signaltechniker erläutern. Ich bin hier nur der Bediener.[*]Was kann eigentlich dazu führen, dass die blinkenden Stelltischanzeigen nicht mehr blinken (und der Melder "Blinklicht Stör" aktiv wird)?
Zuletzt geändert von Lonestarr am 05.06.2024 18:33:04, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
Das ist eine Zungenrollvorrichtung. Die Weichenzungen rutschen nicht mehr auf den Gleitstühlen, sondern bewegen sich auf den sich drehenden Rollen. Dadurch kann das wöchentliche Schmieren der Gleitstühle entfallen. Nur die Zungenverschlüsse bedürfen aller paar Monate noch ein wenig Zuwendung.
- Konstantin E.
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Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
Der Quecksilberblinker ist auch heute noch verbaut. Eine Nachfolgelösung gibt es nicht und wird es vermutlich auch nicht mehr geben. Die Dinger sind schon recht robust.ManuelNeuerFan1 hat geschrieben: ↑05.06.2024 17:16:35 [*]Wie ist es überhaupt technisch möglich das zu überwachen?[/list]
Wie die Anschaltung des Störmelders funktioniert, ist eine sehr spannende Frage. Ich schaue mal, was die Grundschaltungen dazu erzählen.
Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
Das die Dinger technisch perfekt funktionieren, steht außer Frage. Ich meinte nur, mich zu erinnern, daß da vor Jahren mal wegen dem Fingerhut voll Quecksilber, das da vor sich hin wackelt, etwas Panik geschoben wurde.Konstantin E. hat geschrieben: ↑05.06.2024 18:24:09Der Quecksilberblinker ist auch heute noch verbaut. Eine Nachfolgelösung gibt es nicht und wird es vermutlich auch nicht mehr geben. Die Dinger sind schon recht robust.
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Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
Bei einer Besichtigung des Signalwerks Wuppertal am Tag der Schiene dieses Jahr hieß es, dass man die Quecksilber-Blinkgeber noch instandsetzt. Nicht in Wuppertal, sondern ich meine in Halle. Bei den Stellwerksbesichtigungen in Köln Hbf und Koblenz Hbf konnte ich es auch noch schwappen sehen.
Re: Diverse Fragen zur Technik der echten Bahn
Warum sollte es auch. Obwohl die Komponenten an für sich eine klar umgrenzte Aufgabe erfüllt, ist es trotzdem ein riesiger Aufwand, da einen Nachfolger zugelassen zu bekommen. Wenn es funktioniert und niemanden Gefährdet, warum sollte man das tun.
PS: Interessanter Fun-Fact: Der Blinklicht-Stör-Melder blinkt .
PS: Interessanter Fun-Fact: Der Blinklicht-Stör-Melder blinkt .
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